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AVR 3550 (serv.man6)
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User Manual / Operation Manual
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Harman Kardon AVR 3550 (serv.man6) User Manual / Operation Manual ▷ View online

ALLGEMEINE BEDIENUNG 25
Allgemeine Bedienung
Die folgenden Anweisungen werden Ihnen helfen,
sich mit dem neuen AV-Receiver zurechtzufinden.
AVR ein- und ausschalten
• Für die erste Inbetriebnahme drücken Sie zum
Einschalten den Netzschalter
 an der Geräte-
vorderseite. Daraufhin geht der AVR in den Bereit-
schaftsmodus (Stand-by) und die Betriebsanzeige
2 leuchtet orange auf. Nun können Sie den Re-
ceiver mit Hilfe der Tasten Power
1, der Source-
Taste 
A an der Gerätevorderseite oder der AVR-
Taste 
5 auf der Fernbedienung vollständig
einschalten – die Betriebsanzeige
2 wechselt da-
bei ihre Farbe auf Grün, und der zuletzt gewählte
Eingang wird eingestellt. Sie können den Receiver
auch mit einer der Eingangs-Wahltasten
46& auf der Fernbedienung einschalten.
HINWEIS: Haben Sie den Receiver mit einer der
Eingangswahltasten 
4 auf der Fernbedienung
eingeschaltet, müssen Sie danach die AVR-Taste
5 betätigen, um den AVR steuern zu können.
• Wollen Sie den Receiver ausschalten, drücken Sie
einfach auf eine der Tasten Power
1 oder 3.
Dabei wechselt die Betriebsanzeige
2 ihre Farbe
wieder auf Orange und die Stromzufuhr zum ge-
schalteten Netzanschluss
 wird unterbrochen –
alle hier angeschlossenen Komponenten werden
dann ebenfalls ausgeschaltet.
Haben Sie den AVR über die Fernbedienung aus-
geschaltet, wird der Receiver grundsätzlich in den
Stand-by-Modus versetzt – die Betriebsanzeige
2 leuchtet dann orange.
Benutzen Sie den AVR über längere Zeit nicht, z.B.
weil Sie in Urlaub fahren, sollten Sie ihn vollständig
ausschalten: Drücken Sie dazu den Netzschalter
 an der Gerätevorderseite – daraufhin erlischt
die Betriebsanzeige
2.
HINWEIS: Beachten Sie bitte, dass Einstellungen,
z. B. die einprogrammierten Sendestationen, ver-
loren gehen können, wenn der AVR länger als
zwei Wochen komplett ausgeschaltet bleibt.
Abschaltautomatik
Um die zeitgesteuerte automatische Abschaltung
des AVR zu programmieren, drücken Sie bitte auf
die Sleep-Taste 
9 der Fernbedienung: Bei 
jedem Antippen der Taste wird die Abschaltzeit –
beginnend mit 90 Minuten – kürzer:
90
min
80
min
70
min
60
min
50
min
40
min
30
min
20
min
10
min
OFF
Die Restzeit bis zum Abschalten wird im Display-
bereich Stationsnummer/Abschaltzeit
R fortlau-
fend angezeigt.
Sobald die Abschaltfunktion aktiv ist, wird die Hel-
ligkeit des Displays um die Hälfte verringert. Ist der
programmierte Abschaltzeitpunkt erreicht, geht das
Gerät automatisch in den Bereitschaftsmodus
(Stand-by). Um die Abschalt-Funktion zu unterbre-
chen, halten Sie so lange die Sleep-Taste 
9 ge-
drückt, bis die Helligkeit des Display wiederherge-
stellt wurde und im Display
N die Abschaltzeit auf
0
umschaltet.
Auswahl der Ton- und Bildquelle
• Um eine Ton- oder Bildquelle abzuspielen, drü-
cken Sie bitte auf die entsprechende Eingangs-
wahltaste auf der Fernbedienung 
46&.
HINWEIS: Haben Sie den Receiver mit einer der
Eingangswahltasten
4 eingeschaltet, müssen
Sie danach die AVR-Taste 
5 betätigen, um
wieder den AVR steuern zu können.
• Sie können den gewünschten Eingang auch
mit Hilfe der Taste Source
KL
A an der
Gerätevorderseite auswählen. Drücken Sie
mehrmals diese Taste, bis im Display
N der
richtige Eingang angezeigt wird.
• Wählen Sie einen Eingang aus, aktiviert der
AVR automatisch den zu diesem Eingang ge-
speicherten Digitaleingang und Surround-Mo-
dus.
• Haben Sie einen neuen Eingang ausgewählt,
wird dieser kurz im Display
N und auf dem
Bildschirm angezeigt. Zugleich wird der ent-
sprechende Eintrag in der Quellenanzeige
K
durch einen grünen Punkt markiert.
• Wird eine reine Tonquelle (Tuner, CD-Spieler,
Tonband oder eine Tonquelle, die über den
Sechs-Kanal-Direkteingang angeschlossen ist)
ausgewählt, dann liegt das Bildsignal der zu-
letzt gewählten Videoquelle nach wie vor auf
dem Vid1-Ausgang 
 (außer das von Video
1 selbst) und auf dem Mon. Out-Ausgang
. So haben Sie die Möglichkeit, beim Be-
trachten eines Videoprogramms eine andere
Tonquelle abzuhören.
• Ist dagegen eine Videoquelle ausgewählt, wird
immer deren Audiosignal an die Lautsprecher
und das Bildsignal an den Mon. Out-Ausgang
 weitergeleitet.
Klangregler und Kopfhöreranschluss
• Die Lautstärke des AVR lässt sich mit dem 
Volume-Regler 
I an der Gerätevorderseite
oder den Vol-Tasten 
KL
# auf der Fern-
bedienung einstellen.
• Mit dem Balance-Regler 
G können Sie die
Balance zwischen den beiden Front-Lautspre-
chern einstellen.
• Um vorübergehend alle Lautsprecher-Ausgänge
und den Kopfhörer abzuschalten, drücken Sie
bitte die Stummschaltungstaste Mute
' – ei-
ne eventuell laufende Aufnahme oder Überspie-
lung zwischen zwei Geräten wird dabei nicht
unterbrochen. Ist die Mute-Funktion aktiv,
leuchtet im Display
N die Anzeige MUTE P
auf. Sobald Sie die Mute-Taste 
' erneut 
drücken, ist die Stummschaltung wieder aufge-
hoben.
• Mit Hilfe der Regler für Bass
F (Tiefen) und
Treble
H (Höhen) können Sie den Klang-
charakter einer Tonquelle Ihrem persönlichen
Hörgeschmack anpassen. Beachten Sie bitte,
dass diese Klangregler für Quellen am Sechs-
Kanal-Direkteingang keine Funktion haben.
• Mit Hilfe der Taste Tone Mode
5 können Sie
die Klangregler 
F H und den Balanceregler
G überbrücken (dabei erscheint im Display N
der Schriftzug 
TONE O U T
) – so gelangt das
Tonsignal unverändert an die Lautsprecheran-
schlüsse. Möchten Sie die Klang- und Balance-
regler wieder für das aktuelle Signal aktivieren,
drücken Sie die Tone Mode-Taste 
5 erneut –
im Display
N erscheint kurz der Schriftzug
TONE I N
.
• Falls Sie mit Ihrem Hörgenuss niemand in Ihrer
unmittelbaren Umgebung stören wollen, schlie-
ßen Sie einen Stereokopfhörer mit Klinkenstecker
(6,3 mm) an die Kopfhörerbuchse Phones
3
an – im Display
N erscheint daraufhin der
Schriftzug 
HEADPHONE
. Gleichzeitig werden
alle Lautsprecherausgänge stumm geschaltet.
Sobald Sie den Stecker für Ihren Kopfhörer 
abziehen, erklingt das Musiksignal wieder über
die Lautsprecher.
26 ALLGEMEINE BEDIENUNG
Übersicht der Surround-Modi
EIGENSCHAFTEN
Dieser Modus lässt sich nur verwenden, wenn die Tonquelle in Dolby Digital (AC-3) codiert ist. Es
stehen dann bis zu fünf Vollbereichskanäle plus ein für Tiefton-Effekte (LFE) reservierter Kanal zur
Verfügung. Wählen Sie diesen Modus zum Abspielen von DVD, Laserdisc oder anderen AC-3-Quel-
len.
Dieser Modus lässt sich nur verwenden, wenn die Tonquelle DTS-codiert ist. DTS-codierte Program-
me erhalten Sie auf speziellen DVDs, Laserdiscs und Audio-CDs. Mit DTS stehen Ihnen bis zu fünf
Vollbereichskanäle plus ein nur für Tiefton-Effekte (LFE) reservierter Kanal zur Verfügung.
Dolby Pro Logic II ist die neueste Surround-Technik aus den Dolby Laboratories. Sie erzeugt oder de-
codiert diskrete Kanäle mit vollem Frequenzumfang für die beiden Front-Lautsprecher, den Center
und die beiden Surround-Lautsprecher. Ausgangspunkt dafür sind entweder Matrix-Surround-codier-
te Programme oder auch herkömmliches Stereoton-Material. Der Dolby Pro Logic II Movie wurde für
Kino-Soundtracks optimiert, die mit dem Matrix-Surround-Verfahren aufgenommen wur-
den. Dabei entstehen für die beiden Surround-Kanäle und den Center vollwertige, eigenständige
Signale. Den Modus Pro Logic II Music sollten Sie für Musikmaterial verwenden, das entweder im
Matrix-Surround-Verfahren oder normal in Stereo aufgezeichnet wurde. Der Modus Pro Logic II
Emulation erzeugt aus herkömmlichen Stereo-Aufnahmen einen verblüffend guten 5-Kanal-Sur-
round-Sound – allerdings mit stärkerer Surround-Verzögerung (Delay) als der „Music“-Modus.
Verbesserte Raumklang-Technologie, die aus Stereo- und Surround-codiertem Tonmaterial das Maxi-
mum an Rauminformation herausholt. Bei Einsatz mit Surround-codiertem Material ist die räumliche
Auflösung präziser, die Ortung der einzelnen Tonquellen besser und der Übergang zwischen den Ka-
nälen bei bewegten Tonquellen (fliegende Flugzeuge oder Raumschiffe usw.) homogener und reali-
stischer. Zudem bietet diese Betriebsart zwei voneinander unabhängige Surround-Kanäle – Töne, die
bei der Aufnahme von rechts hinten zu hören waren, erklingen auch nur aus dem rechten hinteren
Lautsprecher. Logic 7 liefert auch eine breitere Klangbühne und bessere räumliche Tiefe bei der
Wiedergabe von Stereo-Tonmaterial. Hierzu werden Rauminformationen, die in jedem natürlichen
Stereo-Signal enthalten sind, verarbeitet. Der Modus Logic 7C bzw. Cinema ist für die Wiedergabe
von Kino-Sound optimiert, während Logic 7M (Music) für Musikmaterial geeignet ist.
Dolby 3 Stereo eignet sich sowohl für die oben genannten Surround-Programme als auch für alle
Stereo-Programme – dieser Betriebs-Modus erzeugt neben dem linken und rechten Front-Kanal ei-
nen Center-Kanal. Die Signale, die bei Dolby Pro Logic für die hinteren Surround-Lautsprecher vorge-
sehen sind, werden dem linken und rechten Front-Lautsprecher zugemischt, um einen möglichst
echten Raumklang-Effekt auch ohne hintere Boxen zu erhalten. Dieser Modus wird eingesetzt, wenn
Sie einen Center-Lautsprecher, jedoch keinen Surround-Lautsprecher einsetzen wollen.
Im Theater-Modus wird aus Stereo- oder auch Mono-Aufnahmen der Raumklang eines Theatersaa-
les für Liveauftritte erzeugt.
Die beiden Betriebsarten HALL erzeugen bei Stereo- oder auch nur Mono-Aufnahmen ein klangli-
ches Umfeld, das an einen kleinen (HALL 1) oder mittleren (HALL 2) Konzertsaal erinnert.
Verwenden Sie lediglich zwei Front-Lautsprecher, können Sie – dank des von Harman Kardon paten-
tierten VMAx-Modus – dennoch quasi-dreidimensionalen Raumklang genießen. Hierzu erzeugt
VMAx einen virtuellen Center- und zwei virtuelle Surround-Lautsprecher. Zur Verfügung stehen zwei
VMAx-Versionen: Befindet sich Ihre Hörposition näher als 1,5 m zu den Front-Lautsprechern, sollten
Sie den Modus VMAx Near wählen. VMAx Far können Sie verwenden, wenn Ihre Hörposition weiter
als 1,5 m weit entfernt von den Front-Lautsprechern ist.
Dieser Modus leitet das Stereo-Signal sowohl zu den Front- als auch den Surround-Lautsprechern.
Somit ist er optimal geeignet zum Beschallen einer Party oder Veranstaltung, da der AVR3550 damit
das gleiche Stereo-Signal vorne UND hinten abstrahlt. Der Center strahlt den Mono-Mix der beiden
Stereo-Kanäle ab.
In diesem Modus werden alle digitalen Surround-Prozessoren und Bass-Management-Systeme um-
gangen – somit erhalten Sie reinen Zwei-Kanal-Stereo-Klang über die beiden Front-Lautsprecher.
Verwenden Sie diesen Stereo-Modus, wenn Ihre Front-Lautsprecher auf 
LARGE
stehen.
Dieser Modus umgeht ebenfalls alle Surround-Prozessoren, behält aber das Bass-Management-Sys-
tem bei – damit wird auch jede Einstellung der Front-Lautsprecher wirksam. Verwenden Sie diesen
Stereo-Modus, wenn Ihre Front-Lautsprecher auf SMALL stehen und ein aktiver Subwoofer ange-
schlossen ist
MODUS
DOLBY DIGITAL
DTS
DOLBY PRO LOGIC II
LOGIC 7C
LOGIC7M
DOLBY 3 STEREO
THEATER
HALL
VMAx Near
VMAx Far
5-Kanal-Stereo
SURROUND OFF,
STEREO
SURROUND OFF,
A/D-MODE
VERZÖGERUNG
Center: 0 – 5 ms;
Center-Grundeinstellung: 0 ms;
Surround: 0 – 15 ms;
Surround-Grundeinstellung: 0 ms
Festeinstellung
Movie und Emulation:
10 - 25 ms
Grundeinstellung: 10 ms
Music: 0 - 15 ms
Grundeinstellung: 0 ms
Festeinstellung
Keine Surround-Kanäle
vorhanden
Festeinstellung
Festeinstellung
Keine Surround-Kanäle
vorhanden
Keine Surround-Kanäle
Keine Surround-Kanäle
Keine Surround-Kanäle
ALLGEMEINE BEDIENUNG  
27
Auswahl des Surround-Modus
Eines der wichtigsten Leistungsmerkmale des
AVR3550 ist die mehrkanalige, räumliche Wieder-
gabe sowohl von Dolby Digital- (AC-3) oder DTS-
Quellen als auch von analogen Surround-codierten
Quellen sowie Standard-Stereo- und sogar Mono-
Programmen. Der AVR3550 stellt insgesamt 15
verschiedene Wiedergabe-Modi zur Verfügung (sie-
he Tabelle auf der vorherigen Seite).
Die Auswahl eines Surround-Modus bleibt weitge-
hend dem persönlichen Geschmack überlassen,
hängt aber auch von der Art des verwendeten
Programmmaterials ab. So sollten z.B. Kinofilme,
CDs oder Fernsehprogramme, die das Logo füh-
render Surround-Codierverfahren tragen, wie
etwa Dolby Surround, entweder im Surround-
Modus Dolby ProLogic II Movie (bei Filmen) oder
Music (bei Musik) oder im Modus Logic 7 Movie
abgespielt werden. Logic 7 finden Sie übrigens
nur bei Harman Kardon. Bei diesen Einstellungen
entsteht aus Surround-codierten Programmen ein
Surround-Signal mit jeweils voller Bandbreite aller
5-Kanäle und mit einem Stereosignal für die bei-
den rückwärtigen Lautsprecher, das genau dem
wirklich aufgenommenen entspricht (wurde z.B.
ein Geräusch links hinter aufgenommen, werden
Sie dieses Geräusch auch nur auf dieser Seite hö-
ren. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Tabelle
auf Seite 26.)
Falls Sie keine rückwärtigen Lautsprecher verwen-
den, sollten Sie bei allen Surround-Aufnahmen
den Modus Dolby 3 Stereo einstellen.
Wenn Dolby Digital 2.0-Signale (z.B. „D.D.2.0“-
Tonspuren auf einer DVD), die mit Dolby ProLogic-
Informationen codiert sind, über einen digitalen
Eingang eingespeist werden, schaltet sich automa-
tisch der Modus Dolby ProLogic II Movie ein (zu-
sätzlich zum Modus Dolby Digital). Dieser erzeugt
auch aus solchen Aufnahmen reinen Surround-
Klang mit voller Bandbreite aus 5.1-Kanälen (siehe
auch „
x
D“ auf Seite 28).
Möchten Sie bei allen analogen Stereoaufnahmen
ein breitgefächertes klangliches Umfeld entstehen
lassen, sollten Sie den Modus Dolby Pro Logic II
Music oder Emulation einstellen oder den Modus
Logic 7 Music. Sie werden einen verblüffenden
Fortschritt feststellen im Vergleich zum früheren
Modus Dolby Pro Logic (1).
HINWEIS: Wurde ein Programm Surround-codiert
(analog), behält es seine Raumklang-Eigenschaf-
ten bei, solange es in Stereo übertragen wird.
Demzufolge behalten etwa in Dolby Surround ver-
tonte Filme bei Empfang über Antenne, Kabel
oder Satellit ihre Raumklang-Informationen bei,
solange sie in Stereo empfangen werden.
Ist eine Ton- bzw. Bildkonserve nicht mit einer be-
sonderen Surround-Codierung aufgenommen wor-
den, können Sie dennoch Raumklang genießen:
Dolby Pro Logic II, Dolby 3-Stereo und vor allem
das mit Stereoaufnahmen besonders wirkungsvolle
Logic 7 können die natürliche Räumlichkeit von
Stereo-Aufnahmen nutzen und selbst bei einfachen
Stereoaufnahmen, die ja nach wie vor bei TV-Sen-
dern Standard sind, beeindruckenden Raumklang
erzeugen. Ist der Raumeffekt damit aber zu gering,
oder wollen Sie alten „Extrem-Stereo“-Aufnahmen
(links und rechts völlig unterschiedliche Signale,
„Ping-Pong“-Stereo) Raumeffekt verleihen, wählen
Sie Theater, Hall oder 5CH Stereo (Präferenzen sie-
he Tabelle Seite 26), und für reine Mono-Program-
me sind Theater oder Hall bestens geeignet.
Verwenden Sie dagegen nur zwei Frontlautspre-
cher, ist der von Harman Kardon patentierte VMAx-
Modus erste Wahl: Er erzeugt selbst aus einem ein-
fachen Stereosignal ein quasi-dreidimensionales
Klangbild.
Den Surround-Modus können Sie an der Geräte-
vorderseite mit der Taste Surround Mode
6 an-
wählen. Um den Surround-Modus per Fernbedie-
nung einzustellen, drücken Sie bitte zuerst die
Surr./PR-Taste 
A – danach können Sie mit den
Tasten 
KL
D den Surround-Modus ändern.
Bei jeder Änderung des Surround-Modus wird die
neue Einstellung im Display
N angezeigt. Gleich-
zeitig leuchtet die entsprechende Anzeige 
C D
F H I J K M auf, und in der Surround
Mode
-Anzeige 
D wird der Modus mit einem
grünen Punkt markiert.
HINWEIS: Sobald Sie einen Surround-Modus an-
gewählt haben, wird er durchlaufend am unteren
Bildschirmrand und auf dem Display angezeigt.
Wollen Sie nun jedoch einen anderen modus wäh-
len, müssen Sie eine der 
KL
-Tasten 
D drü-
cken, solange die Bezeichnung noch zu lesen ist.
Bitte beachten Sie, dass die Surround-Modi Dolby
Digital und DTS sich nur wählen lassen, wenn ein
digitaler Eingang (koaxial oder optisch) angewählt
wird; sobald aber die Dolby Digital- oder DTS-
Quelle spielt, erkennt der AVR3550 das entspre-
chende Signal und stellt den richtigen Modus auto-
matisch ein, egal, welcher zuvor von Hand ausge-
wählt war (lesen Sie bitte dazu das nächste Kapitel
dieser Bedienungsanleitung).
Wollen Sie eine Quelle auf die traditionelle Weise
(Stereo) mit nur den beiden Front-Lautsprechern
und dem Subwoofer (vorausgesetzt dieser ist an-
geschlossen und konfiguriert) abhören, drücken Sie
die Taste Surround Mode
6 an der Gerätevord-
erseite oder Surr./PR
A und 
KL
D auf der
Fernbedienung, bis im Display
N der Schriftzug
SURR OFF
erscheint. Beachten Sie, dass es zwei
Surround-Off-Modi gibt, die Sie – je nach Einstel-
lung der Front-Lautsprecher – bevorzugen sollten
(siehe Seite 19 und 26).
Digitale Tonwiedergabe
Dolby Digital (
x
DIGITAL) und DTS (
y
) bieten
– verglichen zu anderen, älteren Raumklangverfah-
ren – viele Vorteile. Sie stellen zusammen mit dem
AVR3550 bis zu fünf Tonkanäle (vorne links, Mitte,
vorne rechts, Surround links und Surround rechts)
mit vollem Frequenzumfang (20 Hz bis 20 kHz) so-
wie einen speziellen Kanal für niederfrequente
Toneffekte (LFE = Low-Frequency Effects) bereit.
Diese Systeme werden oft auch als „5.1“-Sound-
systeme bezeichnet. Dabei steht die „5“ für die
fünf Vollbereichskanäle und die „.1“ für den LFE-
Tiefton-Kanal.
Dolby Digital
Dolby Digital (ursprünglich bekannt unter der
Bezeichnung AC-3
®
) ist Standard auf DVD sowie
auf Laserdiscs (nur NTSC), und wird wahrschein-
lich auch Bestandteil von einigen künftigen Sys-
temen wie HDTV sein.
ACHTUNG: Um die auf Laserdisc enthaltenen Dol-
by Digital-Signale wiedergeben zu können, benöti-
gen Sie sowohl einen Laserdisc-Spieler mit RF-Aus-
gang sowie zusätzlich einen externen Wandler (RF-
Demodulator), der das RF-Signal in das vom AVR
benötigte Datenformat überführt. Verbinden Sie
bitte den AC-3/RF-Ausgang des LD-Spielers mit
dem Demodulator und dessen Ausgang wiederum
mit einem der Eingänge Opt oder Coax
 .
Verbinden Sie niemals den RF-Ausgang direkt mit
dem AVR. Zur Wiedergabe von DVDs oder DTS-
codierten Laserdiscs/CDs ist dagegen kein Demo-
dulator nötig.
DTS
DTS ist eine weitere, digitale 5.1-Surround-Techno-
logie. Sowohl DTS als auch Dolby Digital sind digi-
tale Surround-Systeme, benutzen allerdings unter-
schiedliche Codier-Algorithmen. Daher benötigen
sie auch unterschiedliche Decodier-Schaltungen,
um aus den digitalen Tonspuren einer DVD oder
Laserdisc ein analoges Musiksignal zu erzeugen.
DTS ist auf entsprechend gekennzeichneten DVDs,
Laserdiscs und speziellen Audio-CDs erhältlich. Für
die Wiedergabe DTS-codierter Audio-CDs (nicht
DVDs) können Sie jeden DVD-, Laserdisc- und CD-
Spieler einsetzen, der mit einem digitalen Ausgang
ausgestattet ist und für DTS-codierte LDs jeden La-
serdisc-Spieler mit Digitalausgang: Verbinden Sie
einfach den Digitalausgang Ihrer jeweiligen Digi-
talquelle mit einem der beiden digitalen Eingänge
Opt oder Coax
  des AVR.
28 ALLGEMEINE BEDIENUNG
DVDs dagegen lassen sich nur auf DVD-Spielern
abspielen. Wollen Sie mit einem DVD-Spieler DTS-
codierte DVDs abspielen, muss dieser ausdrücklich
für DTS vorbereitet sein – achten Sie bitte auf das
DTS-Logo (
y
) an der Gerätevorderseite. Bitte
denken Sie daran, dass einige DVD-Spieler der er-
sten Generation keine DTS-codierten DVDs abspie-
len können. Das liegt daran, dass solche Geräte
das DVD-DTS-Signal nicht als solches erkennen
und es daher auch nicht an den digitalen Ausgang
weitergeben können. Sind Sie sich nicht sicher, ob
Ihr DVD-Spieler DTS-codierte DVDs abspielen
kann, wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler.
HINWEIS: Manche DVD-Spieler sind werksseitig
so konfiguriert, dass deren Audio-Ausgang nur
Dolby Digital-Signale liefert. Möchten Sie aber die
DTS-Spur einer eingelegten DVD mit Ihrem Recei-
ver wiedergeben, müssen Sie im Setup-Menü Ihres
DVD-Spielers (auch) den DTS-Modus aktivieren.
Wiedergabe von PCM-Audio-Signalen
Mit PCM (Pulse Code Modulation) bezeichnet man
die zweikanaligen unkomprimierten digitalen Ton-
signale, welche auf CDs, einigen speziellen PCM-
codierten DVDs, Minidiscs und nicht per AC-3/DTS-
codierten Laserdiscs enthalten sind. Diese Digital-
signale kann der Receiver mit seinem hochwerti-
gen Digital-Analog-Wandler in Analogsignale um-
wandeln, so dass Sie entsprechende Wiedergabe-
geräte für DVD, CD, MD oder LD ohne weiteres am
AVR anschließen können (Dolby Digital mit Laser-
disc-Spielern nur über einen externen RF-Wandler,
siehe Hinweis oben).
Die Digitalausgänge dieser Geräte verbinden Sie
bitte mit einem der digitalen Eingänge Opt oder
Coax
  an der Geräterückseite.
Um eine PCM-codierte Digitalquelle abzuhören,
wählen Sie zuerst den Eingang für das betreffende
Wiedergabegerät (z.B. CD) – damit schalten Sie
das (eventuelle) Bildsignal zum Monitor durch und
wählen automatisch den mit der PCM-Quelle ver-
bundenen Digitaleingang, wenn dieser während
der Systemkonfiguration (siehe Seite 19) für den
gewählten Eingang (hier also CD) voreingestellt
wurde. Ist dies nicht der Fall, gehen Sie bitte wie
folgt vor: Betätigen Sie die Digital Select-Taste
KL
M G – nun können Sie anhand der Tas-
ten 
KL
D auf der Fernsteuerung oder mit Hilfe
der Wahltasten
O P
4 an der Gerätevorder-
seite den gewünschten digitalen Eingang (die ak-
tuelle Einstellung wird stets im Display
N ange-
zeigt) anwählen – bestätigen Sie Ihre Wahl mit Set
F.
Beim Abspielen einer PCM-Tonquelle leuchtet im
Display die Anzeige PCM
A auf.Während der
PCM-Wiedergabe lässt sich jede Surround-
Betriebsart auswählen, ausgenommen Dolby Digi-
tal und DTS.
Anschluss und Auswahl digitaler Quellen
(Dolby Digital, DTS oder PCM)
Bevor Sie einen der digitalen Surround-Modi nut-
zen können, müssen Sie eine entsprechende digi-
tale Quelle an den AVR3550 anschließen: Die Digi-
talausgänge von digitalen Satellitenempfängern,
DVD-Spielern, MD-Recordern oder CD-Spielern
müssen mit einem der Anschlüsse Opt oder Coax
  verbunden sein.Wollen Sie von diesen
Komponenten auf analoge Bandgeräte aufneh-
men, müssen Sie zusätzlich die analogen Ausgän-
ge dieser digitalen Abspielgeräte an die dazugehö-
rigen Eingänge auf der Rückseite des Receivers an-
schließen: Die analogen Stereo-Ausgänge eines
DVD-Spielers beispielsweise müssen Sie mit den
DVD Audio-Buchsen 
 verbinden.
Zum Abhören einer digitalen Quelle (z.B. DVD) ak-
tivieren Sie einfach den gewünschten Eingang mit
Hilfe der Source 
KL
-Taste 
A an der Geräte-
vorderseite oder der entsprechenden Eingangs-
wahltaste
4 auf der Fernbedienung – das (even-
tuell vorhandene) Bildsignal wird daraufhin sofort
an den Mon. Out-Ausgang 
 durchgeschaltet
und – falls der Analogausgang der Digitalquelle
mit dem AVR verbunden ist (siehe oben) – das
analoge Tonsignal liegt dann an den Aufnahme-
ausgängen an. Haben Sie während der Systemkon-
figuration (siehe Seite 19) dem DVD-Eingang einen
digitalen Anschluss (Coax
 oder Opt ) zuge-
wiesen, wird dieser automatisch für die Tonwieder-
gabe ausgewählt.
HINWEIS: Sie können jederzeit den jeder ge-
wählten Quelle (außer Tuner und 6 CH) zugeord-
neten Eingangstyp manuell ändern: Drücken Sie
erst auf die Digital Select-Taste 
G M, und
wählen Sie danach mit den Wahltasten 
KL
D bzw.
O P
4 den gewünschten Ein-
gangstyp – die aktuelle Einstellung wird sowohl
im Display
N (
ANALOG
,
COAXIAL
oder
OPTICAL
) als auch mit Hilfe der Anzeigen 
OPTICAL 1 2 3
B und COAXIAL 1 2 3 E an-
zeigen. Sobald die digitale Quelle anfängt zu
spielen, erkennt der AVR automatisch das Daten-
format – PCM, Dolby Digital, DTS – und im Dis-
play leuchten die entsprechenden Anzeigen 
A
auf.
Bitte beachten Sie, dass der mit der angewählten
Eingangsquelle (z.B. DVD) kombinierte Digitalein-
gang (z.B.
COAX 1
) vom Receiver gespeichert
wird und nicht jedesmal separat eingestellt werden
muss.
Status-Anzeige für digitalen Betrieb
Sobald Sie mit dem Abspielen der digitalen Ton-
quelle beginnen, stellt der AVR automatisch fest,
ob ein Dolby Digital-codiertes (AC-3), ein DTS-co-
diertes oder ein herkömmliches PCM-Signal (PCM
= Pulse-Code-Modulation) anliegt, wie es z.B.
CD-Spieler an ihrem Digitalausgang bereitstellen.
Sobald eine AC-3- oder DTS-Quelle wiedergege-
ben wird, schaltet der AVR automatisch auf Dolby
Digital bzw. DTS. Bei PCM-Signalen lässt sich der
gewünschte Surround-Modus dagegen von Hand
wählen. Da die verfügbaren Surround-Modi vom
Datenformat des empfange-
nen Audiosignals abhängen, ist es wichtig, das
aktuelle Tonsignal zu kennen. Der AVR ist mit
mehreren Anzeigen ausgestattet, die das Signal-
format angeben.
Wird eine digitale Video- bzw. Tonquelle wieder-
gegeben, gibt der Receiver mit Hilfe der Signal-
format-Anzeige 
A den erkannten Signaltyp an:
x
D: Leuchtet diese Anzeige auf, hat der Receiver
einen Dolby Digital-Datenstrom erkannt. Je nach-
dem, wie viele Tonkanäle auf der Disc aufgezeich-
net wurden, und welche Tonspur Sie auf dem
Wiedergabegerät ausgewählt haben, lassen sich
neben Dolby Digital eventuell noch andere Sur-
round-Modi wählen. Bitte beachten Sie, dass auf
einer Digital-Surround-codierten Disc Tonsignale
mit nur einem Kanal (auch „1.0“-Audio genannt),
aber auch Tonsignale mit fünf Kanälen (auch
„5.1“-Audio genannt) sowie alle Variationen da-
zwischen aufgezeichnet sein können (siehe Hin-
weis weiter unten). All diese Kanalkombinationen
(mit Ausnahme von „2.0“-Audio) lassen sich nur
in den Surround-Modi Dolby Digital und VMAx
wiedergeben. Besteht das Dolby Digital-Signal aus
nur zwei Kanälen („2.0“), dann enthalten diese
zwei Kanäle (links und rechts) sehr oft Pro Logic
Surround-Informationen. In diesem Fall schaltet der
AVR automatisch um auf Dolby Pro Logic II zusätz-
lich zu Dolby Digital, im Display leuchtet neben
dem Symbol 
x
D
D auch das 
x
PLII
F auf –
Sie können allerdings manuell auch auf den Sur-
round-Modus VMAx umschalten. Enthält das Dolby
Digital 2.0-Signal keine Pro Logic-Informa-
tion, wird lediglich der Dolby Digital-Modus akti-
viert. Sie können dann allerdings auch einen der
Pro Logic II-Modi (Sie sollten in diesem Fall nur
die Betriebsarten Music oder Emulation nutzen)
oder einen beliebigen Vmax-Modus zuschalten.
DTS: Leuchtet diese Anzeige auf, hat der Recei-
ver einen DTS-Datenstrom erkannt. Arbeitet der
Receiver im DTS-Modus, lässt sich dieser nicht
manuell ändern.
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Display

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