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AVR 3500 (serv.man6)
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User Manual / Operation Manual
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Harman Kardon AVR 3500 (serv.man6) User Manual / Operation Manual ▷ View online

ALLGEMEINE BEDIENUNG 25
Allgemeine Bedienung
Die folgenden Anweisungen werden Ihnen helfen,
sich mit dem neuen AV-Receiver zurechtzufinden.
AVR3500 ein- und ausschalten
• Für die erste Inbetriebnahme drücken Sie zum
Einschalten den Netzschalter
 an der Geräte-
vorderseite. Daraufhin geht der AVR3500 in den
Bereitschaftsmodus (Stand-by) und die Betriebs-
anzeige
2 leuchtet orange auf. Nun können Sie
den Receiver mit Hilfe der Tasten POWER
1, der
SOURCE-Taste 
A an der Gerätevorderseite oder
der AVR-Taste 
5 auf der Fernbedienung voll-
ständig einschalten – die Betriebsanzeige
2
wechselt dabei ihre Farbe auf Grün, und der zuletzt
gewählte Eingang wird eingestellt. Sie können den
Receiver auch mit einer der Eingangs-Wahltas-
ten
4 % 6 auf der Fernbedienung einschal-
ten.
HINWEIS: Haben Sie den Receiver mit einer der
Eingangswahltasten 
4 (mit Ausnahme VID4)
auf der Fernbedienung eingeschaltet, müssen Sie
danach die AVR-Taste 
5 betätigen, um den
AVR3500 steuern zu können.
• Wollen Sie den Receiver ausschalten, drücken Sie
einfach auf eine der Tasten POWER
1 oder 3.
Dabei wechselt die Betriebsanzeige
2 ihre Far-
be wieder auf Orange und die Stromzufuhr zum
geschalteten Netzanschluss
 wird unterbro-
chen – alle hier angeschlossenen Komponenten
werden dann ebenfalls ausgeschaltet.
Haben Sie den AVR3500 über die Fernbedienung
ausgeschaltet, wird der Receiver grundsätzlich in
den Stand-by-Modus versetzt – die Betriebsan-
zeige
2 leuchtet dann orange.
Benutzen Sie den AVR3500 über längere Zeit
nicht, z.B. weil Sie in Urlaub fahren, sollten Sie ihn
vollständig ausschalten: Drücken Sie dazu den
Netzschalter
 an der Gerätevorderseite – dar-
aufhin erlischt die Betriebsanzeige
2.
HINWEIS: Beachten Sie bitte, dass Einstellungen,
z. B. die einprogrammierten Sendestationen, ver-
loren gehen können, wenn der AVR3500 länger
als zwei Wochen komplett ausgeschaltet bleibt.
Abschaltautomatik
Um die zeitgesteuerte automatische Abschaltung
des AVR3500 zu programmieren, drücken Sie
bitte auf die SLEEP-Taste 
9 der Fernbedie-
nung: Bei jedem Antippen der Taste wird die Ab-
schaltzeit – beginnend mit 90 Minuten – kürzer:
90
min
80
min
70
min
60
min
50
min
40
min
30
min
20
min
10
min
OFF
Die Restzeit bis zum Abschalten wird im Display-
bereich Stationsnummer/Abschaltzeit
R
fortlaufend angezeigt.
Sobald die Abschaltfunktion aktiv ist, wird die Hel-
ligkeit des Displays um die Hälfte verringert. Ist der
programmierte Abschaltzeitpunkt erreicht, geht das
Gerät automatisch in den Bereitschaftsmodus
(Stand-by). Um die Abschalt-Funktion zu unterbre-
chen, halten Sie so lange die SLEEP-Taste 
9 ge-
drückt, bis die Helligkeit des Display wiederherge-
stellt wurde und im Display
N die Abschaltzeit
auf 
0
umschaltet.
Auswahl der Ton- und Bildquelle
• Um eine Ton- oder Bildquelle abzuspielen, drü-
cken Sie bitte auf die entsprechende Eingangs-
wahltaste 
auf der Fernbedienung 
46%.
HINWEIS: Haben Sie den Receiver mit einer der
Eingangswahltasten
4 (mit Ausnahme
VID4) eingeschaltet, müssen Sie danach die
AVR-Taste 
5 betätigen, um wieder den
AVR3500 steuern zu können.
• Sie können den gewünschten Eingang auch
mit Hilfe der Taste Source
KL
A an der
Gerätevorderseite auswählen. Drücken Sie
mehrmals diese Taste, bis im Display
N der
richtige Eingang angezeigt wird.
• Wählen Sie einen Eingang aus, aktiviert der
AVR3500 automatisch den zu diesem Eingang
gespeicherten Digitaleingang, Surround-Modus
und die entsprechende Lautsprecherkonfigura-
tion.
• Der Video 4-Eingang 
E an der Gerätevorder-
seite dient vor allem dazu, vorübergehend Gerä-
te wie etwa eine Spielkonsole oder einen Cam-
corder mit dem AVR3500 zu verbinden, ohne
hierzu den Receiver von seinem Platz bewegen,
also etwa aus dem Regal ziehen, zu müssen.
• Haben Sie einen neuen Eingang ausgewählt,
wird dieser kurz im Display
N und auf dem
Bildschirm angezeigt. Zugleich wird der ent-
sprechende Eintrag in der Quellenanzeige
K durch einen grünen Punkt markiert.
• Wird eine reine Tonquelle (Tuner, CD-Spieler,
Tonband oder eine Tonquelle, die über den
Sechs-Kanal-Direkteingang angeschlossen ist)
ausgewählt, dann liegt das Bildsignal der zu-
letzt gewählten Videoquelle (außer von Video
1/2 selbst) nach wie vor auf dem VID1- und
VID2-Ausgang 
  und auf dem Mon.
Out-Ausgang 
. So haben Sie die Möglich-
keit, beim Betrachten eines Videoprogramms
eine andere Tonquelle abzuhören.
• Ist dagegen eine Videoquelle ausgewählt, wird
immer deren Audiosignal an die Lautsprecher
und das Bildsignal an den Mon. Out-Ausgang
 weitergeleitet.
Klangregler und Kopfhöreranschluss
• Die Lautstärke des AVR3500 lässt sich mit dem
Volume-Regler 
I an der Gerätevorderseite
oder den VOL-Tasten 
KL
" auf der Fern-
bedienung einstellen.
• Mit dem Balance-Regler 
G können Sie die
Balance zwischen den beiden Front-Lautspre-
chern einstellen.
• Um vorübergehend alle Lautsprecher-Ausgänge
und den Kopfhörer abzuschalten, drücken Sie
bitte die Stummschaltungstaste Mute
& – ei-
ne eventuell laufende Aufnahme oder Überspie-
lung zwischen zwei Geräten wird dabei nicht
unterbrochen. Ist die Mute-Funktion aktiv,
leuchtet im Display
N die Anzeige MUTE P
auf. Sobald Sie die Mute-Taste 
& erneut drü-
cken, ist die Stummschaltung wieder aufge-
hoben.
• Mit Hilfe der Regler für Bass
F (Tiefen) und
Treble
H (Höhen) können Sie den Klang-
charakter einer Tonquelle Ihrem persönlichen
Hörgeschmack anpassen. Beachten Sie bitte,
dass diese Klangregler für Quellen am Sechs-
Kanal-Direkteingang keine Funktion haben.
• Mit Hilfe der Taste Tone Mode
5 können Sie
die Klangregler 
F H und den Balanceregler
G überbrücken (dabei erscheint im Display N
der Schriftzug 
TONE OUT
) – so gelangt das
Tonsignal unverändert an die Lautsprecheran-
schlüsse. Möchten Sie die Klang- und Balance-
regler wieder für das aktuelle Signal aktivieren,
drücken Sie die Tone Mode-Taste 
5 erneut –
im Display
N erscheint kurz der Schriftzug
TONE IN
.
• Falls Sie mit Ihrem Hörgenuss niemand in Ihrer
unmittelbaren Umgebung stören wollen, schlie-
ßen Sie einen Stereokopfhörer mit Klinkenstecker
(6,3 mm) an die Kopfhörerbuchse Phones
3
an – im Display
N erscheint daraufhin der
Schriftzug 
HEADPHONE
. Gleichzeitig werden
alle Lautsprecherausgänge stumm geschaltet.
Sobald Sie den Stecker für Ihren Kopfhörer abzie-
hen, erklingt das Musiksignal wieder über die
Lautsprecher.
26 ALLGEMEINE BEDIENUNG
Übersicht der Surround-Modi
EIGENSCHAFTEN
Dieser Modus lässt sich nur verwenden, wenn die Tonquelle in Dolby Digital (AC-3) codiert ist. Es
stehen dann bis zu fünf Vollbereichskanäle plus ein nur für Tiefton-Effekte (LFE) reservierter Kanal
zur Verfügung. Wählen Sie diesen Modus zum Abspielen von DVD, Laserdisc oder anderen AC-3-
Quellen.
Dieser Modus lässt sich nur verwenden, wenn die Tonquelle DTS-codiert ist. DTS-codierte Program-
me erhalten Sie auf speziellen DVDs, Laserdiscs und Audio-CDs. Mit DTS stehen Ihnen bis zu fünf
Vollbereichskanäle plus ein nur für Tiefton-Effekte (LFE) reservierter Kanal zur Verfügung.
Dolby Pro Logic II ist die neueste Surround-Technik aus den Dolby Laboratories. Sie erzeugt oder de-
codiert diskrete Kanäle mit vollem Frequenzumfang für die beiden Front-Lautsprecher, den Center
und die beiden Surround-Lautsprecher. Ausgangspunkt dafür sind entweder Matrix-Surround-codier-
te Programme oder auch herkömmliches Stereoton-Material. Der Dolby Pro Logic II Movie wurde für
Kino-Soundtracks optimiert, die mit dem Matrix-Surround-Verfahren aufgenommen wur-
den. Dabei entstehen für die beiden Surround-Kanäle und den Center vollwertige, eigenständige
Signale. Den Modus Pro Logic II Music sollten Sie für Musikmaterial verwenden, das entweder im
Matrix-Surround-Verfahren oder normal in Stereo aufgezeichnet wurde. Der Modus Pro Logic II
Emulation erzeugt aus herkömmlichen Stereo-Aufnahmen einen verblüffend guten 5-Kanal-Sur-
round-Sound – allerdings mit stärkerer Surround-Verzögerung (Delay) als der „Music“-Modus.
Verbesserte Raumklang-Technologie, die aus Stereo- und Surround-codiertem Tonmaterial das Maxi-
mum an Rauminformation herausholt. Bei Einsatz mit Surround-codiertem Material ist die räumliche
Auflösung präziser, die Ortung der einzelnen Tonquellen besser und der Übergang zwischen den Ka-
nälen bei bewegten Tonquellen (fliegende Flugzeuge oder Raumschiffe, fahrende Autos usw.) homo-
gener und realistischer. Zudem bietet diese Betriebsart zwei voneinander unabhängige Surround-Ka-
näle – Töne, die bei der Aufnahme von rechts hinten zu hören waren, erklingen auch nur aus dem
rechten hinteren Lautsprecher. Logic 7 liefert auch eine breitere Klangbühne und bessere räumliche
Tiefe bei der Wiedergabe von Stereo-Tonmaterial. Hierzu werden Rauminformationen, die in jedem
natürlichen Stereo-Signal enthalten sind, verarbeitet. Der Modus Logic 7C bzw. Cinema ist für die
Wiedergabe von Kino-Sound optimiert. Wollen Sie dagegen Musikmaterial abspielen, sollten Sie den
Logic 7M (Music)-Modus bevorzugen.
Dolby 3 Stereo eignet sich sowohl für die oben genannten Surround-Programme als auch für alle
Stereo-Programme – dieser Betriebs-Modus erzeugt neben dem linken und rechten Front-Kanal ei-
nen Center-Kanal. Die Signale, die bei Dolby Pro Logic für die hinteren Surround-Lautsprecher vorge-
sehen sind, werden dem linken und rechten Front-Lautsprecher zugemischt, um einen möglichst
echten Raumklang-Effekt auch ohne hintere Boxen zu erhalten. Dieser Modus wird eingesetzt, wenn
Sie einen Center-Lautsprecher, jedoch keinen Surround-Lautsprecher einsetzen wollen.
Im Theater-Modus wird aus Stereo- oder auch Mono-Aufnahmen der Raumklang eines Theatersaa-
les für Liveauftritte erzeugt.
Die beiden Betriebsarten HALL erzeugen bei Stereo- oder auch nur Mono-Aufnahmen ein klangli-
ches Umfeld, das an einen kleinen (HALL 1) oder mittleren (HALL 2) Konzertsaal erinnert.
Verwenden Sie lediglich zwei Front-Lautsprecher, können Sie – dank des von Harman Kardon paten-
tierten VMAx-Modus – dennoch quasi-dreidimensionalen Raumklang genießen. Hierzu erzeugt
VMAx einen virtuellen Center- und zwei virtuelle Surround-Lautsprecher. Zur Verfügung stehen zwei
VMAx-Versionen: Befindet sich Ihre Hörposition näher als 1,5 m zu den Front-Lautsprechern, sollten
Sie den Modus VMAx Near wählen. VMAx Far können Sie verwenden, wenn Ihre Hörposition weiter
als 1,5 m weit entfernt von den Front-Lautsprechern ist.
Dieser Modus leitet das Stereo-Signal sowohl zu den Front- als auch den Surround-Lautsprechern.
Somit ist er optimal geeignet zum Beschallen einer Party oder Veranstaltung, da der AVR3500 damit
das gleiche Stereo-Signal vorne UND hinten abstrahlt. Der Center strahlt den Mono-Mix der beiden
Stereo-Kanäle ab.
In diesem Modus werden alle digitalen Surround-Prozessoren umgangen – somit erhalten Sie reinen
Zwei-Kanal-Stereo-Klang über den linken und rechten Front-Lautsprecher.
MODUS
DOLBY DIGITAL
DTS
DOLBY PRO LOGIC II
LOGIC 7C
LOGIC7M
DOLBY 3 STEREO
THEATER
HALL
VMAx Near
VMAx Far
5-Kanal-Stereo
SURROUND OFF bzw.
STEREO
VERZÖGERUNG
Center: 0 – 5 ms;
Center-Grundeinstellung: 0 ms;
Surround: 0 – 15 ms;
Surround-Grundeinstellung: 0 ms
Festeinstellung
Movie und Emulation:
10 - 25 ms
Grundeinstellung: 10 ms
Music: 0 - 15 ms
Grundeinstellung: 0 ms
Festeinstellung
Keine Surround-Kanäle
vorhanden
Festeinstellung
Festeinstellung
Keine Surround-Kanäle
vorhanden
Keine Surround-Kanäle
Keine Surround-Kanäle
ALLGEMEINE BEDIENUNG  
27
Auswahl des Surround-Modus
Eines der wichtigsten Leistungsmerkmale des
AVR3500 ist die mehrkanalige, räumliche Wieder-
gabe sowohl von Dolby Digital- (AC-3) oder DTS-
Quellen als auch von analogen Surround-codierten
Quellen sowie Standard-Stereo- und sogar Mono-
Programmen. Der AVR3500 stellt insgesamt 15
verschiedene Wiedergabe-Modi zur Verfügung (sie-
he Tabelle auf der linken Seite).
Die Auswahl eines Surround-Modus bleibt weitge-
hend dem persönlichen Geschmack überlassen,
hängt aber auch von der Art des verwendeten
Programmmaterials ab. So sollten z.B. Kinofilme,
CDs oder Fernsehprogramme, die das Logo füh-
render Surround-Codierverfahren tragen, wie
etwa Dolby Surround, entweder im Surround-
Modus Dolby ProLogic II Movie (bei Filmen) oder
Music (bei Musik) oder im Modus Logic 7 Movie
abgespielt werden. Logic 7 finden Sie übrigens
nur bei Harman Kardon. Bei diesen Einstellungen
entsteht aus Surround-codierten Programmen ein
Surround-Signal mit jeweils voller Bandbreite aller
5-Kanäle und mit einem Stereosignal für die bei-
den rückwärtigen Lautsprecher, das genau dem
wirklich aufgenommenen entspricht (wurde z.B.
ein Geräusch links hinter aufgenommen, werden
Sie dieses Geräusch auch nur auf dieser Seite hö-
ren. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Tabelle
auf Seite 26.)
Falls Sie keine rückwärtigen Lautsprecher verwen-
den, sollten Sie bei allen Surround-Aufnahmen
den Modus Dolby 3 Stereo einstellen.
Wenn Dolby Digital 2.0-Signale (z.B. „D.D.2.0“-
Tonspuren auf einer DVD), die mit Dolby ProLogic-
Informationen codiert sind, über einen digitalen
Eingang eingespeist werden, schaltet sich auto-
matisch der Modus Dolby ProLogic II Movie ein
(zusätzlich zum Modus Dolby Digital). Dieser
erzeugt auch aus solchen Aufnahmen reinen
Surround-Klang mit voller Bandbreite aus 5.1-
Kanälen (siehe auch „Dolby Digital“ auf Seite
28).
Möchten Sie bei allen analogen Stereoaufnahmen
ein breitgefächertes klangliches Umfeld entstehen
lassen, sollten Sie den Modus Dolby Pro Logic II
Music oder Emulation einstellen oder den Modus
Logic 7 Music. Sie werden einen verblüffenden
Fortschritt feststellen im Vergleich zum früheren
Modus Dolby Pro Logic (1).
HINWEIS: Wurde ein Programm Surround-codiert
(analog), behält es seine Raumklang-Eigenschaf-
ten bei, solange es in Stereo übertragen wird.
Demzufolge behalten etwa in Dolby Surround ver-
tonte Filme bei Empfang über Antenne, Kabel
oder Satellit ihre Raumklang-Informationen bei,
solange sie in Stereo empfangen werden.
Ist eine Ton- bzw. Bildkonserve nicht mit einer be-
sonderen Surround-Codierung aufgenommen wor-
den, können Sie dennoch Raumklang genießen:
Dolby Pro Logic II, Dolby 3-Stereo und vor allem
das mit Stereoaufnahmen besonders wirkungsvolle
Logic 7 können die natürliche Räumlichkeit von
Stereo-Aufnahmen nutzen und selbst bei einfachen
Stereoaufnahmen, die ja nach wie vor bei TV-Sen-
dern Standard sind, beeindruckenden Raumklang
erzeugen. Ist der Raumeffekt damit aber zu gering,
oder wollen Sie alten „Extrem-Stereo“-Aufnahmen
(links und rechts völlig unterschiedliche Signale,
„Ping-Pong“-Stereo) Raumeffekt verlei-
hen, wählen Sie Theater, Hall oder 5CH Stereo (Prä-
ferenzen siehe Tabelle Seite 26), und für reine
Mono-Programme sind Theater oder Hall bestens
geeignet. Verwenden Sie dagegen nur zwei Front-
lautsprecher, ist der von Harman Kardon paten-
tierte VMAx-Modus erste Wahl: Er erzeugt selbst
aus einem einfachen Stereosignal ein quasi-dreidi-
mensionales Klangbild.
Den Surround-Modus können Sie an der Geräte-
vorderseite mit der Taste Surround Mode
6 an-
wählen. Um den Surround-Modus per Fernbedie-
nung einzustellen, drücken Sie bitte zuerst die
SURR./PR-Taste 
A – danach können Sie mit
den Tasten 
KL
D den Surround-Modus än-
dern. Bei jeder Änderung des Surround-Modus
wird die neue Einstellung im Display
N ange-
zeigt. Gleichzeitig leuchtet die entsprechende An-
zeige 
C D F H I J K M auf, und in der
Surround Mode-Anzeige 
R wird der Modus mit
einem grünen Punkt markiert.
HINWEIS: Sobald Sie einen Surround-Modus an-
gewählt haben, wird er durchlaufend an der unte-
ren Bildschirmkante und auf dem Display ange-
zeigt. Wollen Sie nun jedoch einen anderen modus
wählen, müssen Sie eine der 
KL
-Tasten 
D
drücken, solange die Bezeichnung noch zu lesen
ist.
Bitte beachten Sie, dass die Surround-Modi Dolby
Digital und DTS sich nur wählen lassen, wenn ein
digitaler Eingang (koaxial oder optisch) angewählt
wird; sobald aber die Dolby Digital- oder DTS-
Quelle spielt, erkennt der AVR3500 das entspre-
chende Signal und stellt den richtigen Modus auto-
matisch ein, egal, welcher zuvor von Hand ausge-
wählt war (lesen Sie bitte dazu das nächste Kapitel
dieser Bedienungsanleitung).
Wollen Sie eine Quelle auf die traditionelle Weise
(Stereo) mit nur den beiden Front-Lautsprechern
und dem Subwoofer (vorausgesetzt dieser ist an-
geschlossen und konfiguriert) abhören, drücken Sie
die Taste Surround Mode
6 an der Gerätevord-
erseite oder SURR./PR
A und 
KL
D auf
der Fernbedienung, bis im Display
N der Schrift-
zug 
SURR OFF
erscheint.
Digitale Tonwiedergabe
Dolby Digital (
x
DIGITAL) und DTS (
y
) bieten
– verglichen zu anderen, älteren Raumklangverfah-
ren – viele Vorteile. Sie stellen bis zu fünf Tonkanä-
le (vorne links, Mitte, vorne rechts, Surround links
und Surround rechts) mit vollem Frequenzumfang
(20 Hz bis 20 kHz) sowie einen speziellen Kanal für
niederfrequente Toneffekte (LFE = Low-Frequency
Effects) bereit. Diese Systeme werden oft auch als
„5.1“-Soundsysteme bezeichnet. Dabei steht die
„5“ für die fünf Vollbereichskanäle und die „.1“
für den LFE-Tiefton-Kanal.
Dolby Digital
Dolby Digital (ursprünglich bekannt unter der
Bezeichnung AC-3
®
) ist Standard auf DVD sowie
auf Laserdiscs (nur NTSC), und wird wahrschein-
lich auch Bestandteil von einigen künftigen Sys-
temen wie HDTV sein.
ACHTUNG: Um die auf Laserdisc enthaltenen Dol-
by Digital-Signale wiedergeben zu können, benöti-
gen Sie sowohl einen Laserdisc-Spieler mit RF-Aus-
gang sowie zusätzlich einen externen Wandler (RF-
Demodulator), der das RF-Signal in das vom
AVR3500 benötigte Datenformat überführt. Ver-
binden Sie bitte den AC-3/RF-Ausgang des LD-
Spielers mit dem Demodulator und dessen Aus-
gang wiederum mit einem der Eingänge Opt oder
Coax
  C D.Verbinden Sie niemals den
RF-Ausgang direkt mit dem AVR3500. Zur Wieder-
gabe von DVDs oder DTS-codierten Laserdiscs/CDs
ist dagegen kein Demodulator nötig.
DTS
DTS ist eine weitere, digitale 5.1-Surround-Techno-
logie. Sowohl DTS als auch Dolby Digital sind digi-
tale Surround-Systeme, benutzen allerdings unter-
schiedliche Codier-Algorithmen. Daher benötigen
sie auch unterschiedliche Decodier-Schaltungen,
um aus den digitalen Tonspuren einer DVD oder
Laserdisc ein analoges Musiksignal zu erzeugen.
DTS ist auf entsprechend gekennzeichneten DVDs,
Laserdiscs und speziellen Audio-CDs erhältlich. Für
die Wiedergabe DTS-codierter Audio-CDs (nicht
DVDs) können Sie jeden DVD-, Laserdisc- und CD-
Spieler einsetzen, der mit einem digitalen Ausgang
ausgestattet ist und für DTS-codierte LDs jeden La-
serdisc-Spieler mit Digitalausgang: Verbinden Sie
einfach den Digitalausgang Ihrer jeweiligen Digi-
talquelle mit einem der beiden digitalen Eingänge
Opt oder Coax
  C D des AVR3500.
DVDs dagegen lassen sich nur auf DVD-Spielern
abspielen. Wollen Sie mit einem DVD-Spieler DTS-
codierte DVDs abspielen, muss dieser ausdrücklich
für DTS vorbereitet sein – achten Sie bitte auf das
DTS-Logo (
y
) an der Gerätevorderseite. Bitte
denken Sie daran, dass einige DVD-Spieler der er-
28 ALLGEMEINE BEDIENUNG
sten Generation keine DTS-codierten DVDs abspie-
len können. Das liegt daran, dass solche Geräte
das DVD-DTS-Signal nicht als solches erkennen
und es daher auch nicht an den digitalen Ausgang
weitergeben können. Sind Sie sich nicht sicher, ob
Ihr DVD-Spieler DTS-codierte DVDs abspielen
kann, wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler.
HINWEIS: Manche DVD-Spieler sind werksseitig
so konfiguriert, dass deren Audio-Ausgang nur
Dolby Digital-Signale liefert. Möchten Sie aber die
DTS-Spur einer eingelegten DVD mit Ihrem Recei-
ver wiedergeben, müssen Sie im Setup-Menü Ihres
DVD-Spielers (auch) den DTS-Modus aktivieren.
Wiedergabe von PCM-Audio-Signalen
Mit PCM (Pulse Code Modulation) bezeichnet man
die zweikanaligen unkomprimierten digitalen Ton-
signale, welche auf CDs, einigen speziellen PCM-
codierten DVDs, Minidiscs und nicht per AC-3/DTS-
codierten Laserdiscs enthalten sind. Diese Digital-
signale kann der Receiver mit seinem hochwerti-
gen Digital-Analog-Wandler in Analogsignale um-
wandeln, so dass Sie entsprechende Wiedergabe-
geräte für DVD, CD, MD oder LD ohne weiteres am
AVR3500 anschließen können (Dolby Digital mit
Laserdisc-Spielern nur über einen externen RF-
Wandler, siehe Hinweis oben).
Die Digitalausgänge dieser Geräte verbinden Sie
bitte mit einem der digitalen Eingänge Opt oder
Coax
  an der Geräterückseite oder den Di-
gital-Anschlüssen
C D an der Gerätevorder-
seite.
Um eine PCM-codierte Digitalquelle abzuhören,
wählen Sie zuerst den Eingang für das betreffen-
de Wiedergabegerät (z.B. CD) – damit schalten
Sie das (eventuelle) Bildsignal zum Monitor und
das analoge Tonsignal an die Aufnahmeausgän-
ge durch (falls Sie die Analogverbindung herge-
stellt haben). Betätigen Sie bitte danach die Digi-
tal Select
-Taste 
KL
M G – nun kön-
nen Sie anhand der Tasten 
KL
D auf der
Fernsteuerung oder mit Hilfe der Wahltasten
O P
4 an der Gerätevorderseite den ge-
wünschten digitalen Eingang (die aktuelle Einstel-
lung wird stets im Display
N angezeigt) an-
wählen – bestätigen Sie Ihre Wahl mit SET
F.
Beim Abspielen einer PCM-Tonquelle leuchtet im
Display die Anzeige PCM
A auf.Während der
PCM-Wiedergabe lässt sich jede Surround-Be-
triebsart auswählen, ausgenommen Dolby Digital
und DTS.
MP3 Audio-Wiedergabe
Der AVR3500 gehört zu den wenigen Receivern,
die mit einem integrierten MP3-Decoder ausge-
stattet sind – ein datenkomprimiertes Audioformat,
das heutzutage sehr oft im Bereich Computer und
Internet verwendet wird. Auch gibt es portable
MP3-Player, zu denen sich einige neue CD- und
DVD-Spieler gesellen, die das MP3-Datenformat le-
sen können. Dank seines MP-3-Decoders kann der
AVR3500 auch dieses Tonformat über Ihre Anlage
in der bestmöglichen Klangqualität wiederge-
ben – klangliche Einschränkungen durch die in PC-
Soundkarten oder MP3-Spielern eingebauten, oft
minderwertigen, D/A-Wandler oder gar durch die
schmalbrüstigen Computer-Verstärker und -laut-
sprecher gehören damit der Vergangenheit an.
Um den internen MP3-Decoder nutzen zu können,
benötigen Sie einen Digitalausgang (SPDIF), der
auch MP3-Daten liefern kann (siehe Hinweis), an
Ihrer PC-Soundkarte, Ihrem portablen MP3-Spieler
oder Ihrem MP3-kompatiblen CD- bzw. DVD-Spie-
ler. Verbinden Sie diesen mit einem der digita-
len Eingänge 
  bzw. C D. Sobald der Re-
ceiver ein MP3-codiertes Signal empfängt, leuchtet
im Display
N die MP3-Anzeige A.
HINWEISE:
• Der AVR3500 kann nur das MP3-Datenformat
(MPEG 1/Layer 3) verarbeiten und keine weite-
ren Computer-Audio-Formate.
• Der im Signalprozessor des AVR3500 integrierte
MP3-Decoder-Algorithmus kann ausschließlich
MP3 SPDIF-Datenströme verarbeiten. Zur Zeit be-
herrschen nur wenige Geräte dieses Datenformat.
Doch die nächste Generation von Soundkarten
und Betriebssystem-Updates für Computer wer-
den mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit dieses
Datenformat direkt unterstützen. Sollten Sie
Fragen zu den Computer-Audio-Datenformaten
ihrer Soundkarte haben, müssen Sie sich an ihren
Computer-Fachhändler wenden, oder konsultieren
Sie die entsprechende Bedienungsanleitung.
• Das Audio-Digitalsignal kann über einen opti-
schen oder koaxialen Eingang eingespeist wer-
den, muss aber im MP3-SPDIF-Format vorliegen.
Der direkte Anschluss über die Schnittstellen USB
oder Seriell ist nicht möglich.
Anschluss und Auswahl digitaler Quellen
(Dolby Digital, DTS oder PCM)
Bevor Sie einen der digitalen Surround-Modi nut-
zen können, müssen Sie eine entsprechende digi-
tale Quelle an den AVR3500 anschließen: Die Di-
gitalausgänge von digitalen Satellitenempfängern,
DVD-Spielern, MD-Recordern oder CD-Spielern
müssen mit einem der Anschlüsse Opt oder Coax
  C D verbunden sein.Wollen Sie von die-
sen Komponenten auf analoge Bandgeräte auf-
nehmen, müssen Sie zusätzlich die analogen Aus-
gänge dieser digitalen Abspielgeräte an die dazu-
gehörigen Eingänge auf der Rückseite des Recei-
vers anschließen (siehe Hinweis 5 Seite 30): Die
analogen Stereo-Ausgänge eines DVD-Spielers bei-
spielsweise müssen Sie mit den DVD Audio-Buch-
sen 
 verbinden.
Zum Abhören einer digitalen Quelle (z.B. DVD) ak-
tivieren Sie einfach den gewünschten Eingang mit
Hilfe der Source 
KL
-Taste 
A an der Geräte-
vorderseite oder der entsprechenden Eingangs-
wahltaste
4 auf der Fernbedienung – das
(eventuell vorhandene) Bildsignal wird daraufhin
sofort an den Mon. Out-Ausgang 
 durchge-
schaltet und – falls der Analogausgang der Digital-
quelle mit dem AVR3500 verbunden ist (siehe
oben) – das analoge Tonsignal liegt dann an den
Aufnahmeausgängen an. Haben Sie während der
Systemkonfiguration (siehe Seite 21) dem DVD-
Eingang einen digitalen Anschluss (Coax
D
oder Opt
C) zugewiesen, wird dieser automa-
tisch für die Tonwiedergabe ausgewählt.
HINWEIS: Sie können jederzeit den jeder ge-
wählten Quelle (außer Tuner und 6 CH) zugeord-
neten Eingangstyp manuell ändern: Drücken Sie
erst auf die Digital Select-Taste 
G M, und
wählen Sie danach mit den Wahltasten 
KL
D bzw.
O P
4 den gewünschten Ein-
gangstyp – die aktuelle Einstellung wird sowohl
im Display
N (
ANALOG
,
COAXIAL
oder
OPTICAL
) als auch mit Hilfe der Anzeigen OP-
TICAL 1 2 3
B und COAXIAL 1 2 3 E anzei-
gen. Sobald die digitale Quelle anfängt zu spie-
len, erkennt der AVR3500 automatisch das
Datenformat – PCM, Dolby Digital, DTS oder
MP3 – und im Display leuchten die entsprechen-
den Anzeigen 
A auf.
Bitte beachten Sie, dass der mit der angewählten
Eingangsquelle (z.B. DVD) kombinierte Digitalein-
gang (z.B.
COAX 1
) vom Receiver gespeichert
wird und nicht jedesmal separat eingestellt werden
muss.
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Display

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