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AVR 2550 (serv.man12)
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User Manual / Operation Manual
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Harman Kardon AVR 2550 (serv.man12) User Manual / Operation Manual ▷ View online

ALLGEMEINE BEDIENUNG  
25
Auswahl des Surround-Modus
Eines der wichtigsten Leistungsmerkmale des
AVR2550 ist die mehrkanalige, räumliche Wieder-
gabe sowohl von Dolby Digital- (AC-3) oder DTS-
Quellen als auch von analogen Surround-codierten
Quellen sowie Standard-Stereo- und sogar Mono-
Programmen. Der AVR2550 stellt insgesamt 15
verschiedene Wiedergabe-Modi zur Verfügung (sie-
he Tabelle auf Seite 24).
Die Auswahl eines Surround-Modus bleibt weitge-
hend dem persönlichen Geschmack überlassen,
hängt aber auch von der Art des verwendeten
Programmmaterials ab. So sollten z.B. Kinofilme,
CDs oder Fernsehprogramme, die das Logo füh-
render Surround-Codierverfahren tragen, wie
etwa Dolby Surround, entweder im Surround-
Modus Dolby ProLogic II Movie (bei Filmen) oder
Music (bei Musik) oder im Modus Logic 7 Movie
abgespielt werden. Logic 7 finden Sie übrigens
nur bei Harman Kardon. Bei diesen Einstellungen
entsteht aus Surround-codierten Programmen ein
Surround-Signal mit jeweils voller Bandbreite aller
5-Kanäle und mit einem Stereosignal für die bei-
den rückwärtigen Lautsprecher, das genau dem
wirklich aufgenommenen entspricht (wurde z.B.
ein Geräusch links hinter aufgenommen, werden
Sie dieses Geräusch auch nur auf dieser Seite hö-
ren. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Tabelle
auf Seite 24.)
Falls Sie keine rückwärtigen Lautsprecher verwen-
den, sollten Sie bei allen Surround-Aufnahmen
den Modus Dolby 3 Stereo einstellen.
Wenn Dolby Digital 2.0-Signale (z.B. „D.D.2.0“-
Tonspuren auf einer DVD), die mit Dolby ProLogic-
Informationen codiert sind, über einen digitalen
Eingang eingespeist werden, schaltet sich auto-
matisch der Modus Dolby ProLogic II Movie ein
(zusätzlich zum Modus Dolby Digital). Dieser
erzeugt auch aus solchen Aufnahmen reinen
Surround-Klang mit voller Bandbreite aus 5.1-
Kanälen (siehe auch „Dolby Digital“ auf Seite
28).
Möchten Sie bei allen analogen Stereoaufnahmen
ein breitgefächertes klangliches Umfeld entstehen
lassen, sollten Sie den Modus Dolby Pro Logic II
Music oder Emulation einstellen oder den Modus
Logic 7 Music. Sie werden einen verblüffenden
Fortschritt feststellen im Vergleich zum früheren
Modus Dolby Pro Logic (1).
HINWEIS: Wurde ein Programm Surround-codiert
(analog), behält es seine Raumklang-Eigenschaf-
ten bei, solange es in Stereo übertragen wird.
Demzufolge behalten etwa in Dolby Surround ver-
tonte Filme bei Empfang über Antenne, Kabel
oder Satellit ihre Raumklang-Informationen bei,
solange sie in Stereo empfangen werden.
Ist eine Ton- bzw. Bildkonserve nicht mit einer be-
sonderen Surround-Codierung aufgenommen wor-
den, können Sie dennoch Raumklang genießen:
Dolby Pro Logic II, Dolby 3-Stereo und vor allem
das mit Stereoaufnahmen besonders wirkungsvolle
Logic 7 können die natürliche Räumlichkeit von
Stereo-Aufnahmen nutzen und selbst bei einfachen
Stereoaufnahmen, die ja nach wie vor bei TV-Sen-
dern Standard sind, beeindruckenden Raumklang
erzeugen. Ist der Raumeffekt damit aber zu gering,
oder wollen Sie alten „Extrem-Stereo“-Aufnahmen
(links und rechts völlig unterschiedliche Signale,
„Ping-Pong“-Stereo) Raumeffekt verleihen, wählen
Sie Theater, Hall oder 5CH Stereo (Präferenzen sie-
he Tabelle Seite 24), und für reine Mono-Program-
me sind Theater oder Hall bestens geeignet. Ver-
wenden Sie dagegen nur zwei Frontlautsprecher,
ist der von Harman Kardon patentierte VMAx-Mo-
dus erste Wahl: Er erzeugt selbst aus einem einfa-
chen Stereosignal ein quasi-dreidimensionales
Klangbild.
Den Surround-Modus können Sie an der Geräte-
vorderseite mit der Taste Surround Mode
6 an-
wählen. Um den Surround-Modus per Fernbedie-
nung einzustellen, drücken Sie bitte zuerst die
SURR./PR-Taste 
9 – danach können Sie mit
den Tasten 
KL
C den Surround-Modus än-
dern. Bei jeder Änderung des Surround-Modus
wird die neue Einstellung im Display
M ange-
zeigt. Gleichzeitig leuchtet die entsprechende An-
zeige 
C D F H I J K auf, und in der
Surround Mode-Anzeige 
D wird der Modus mit
einem grünen Punkt markiert. Ändern Sie im lau-
fenden Betrieb den Surround-Modus, wird dieser
dem gerade aktiven Eingang automatisch zuge-
wiesen und als neue Einstellung gespeichert. Diese
Konfiguration bleibt so lange erhalten, bis Sie ei-
nen anderen Surround-Modus auswählen.
HINWEIS: Sobald Sie einen Surround-Modus an-
wählen, wird er durchlaufend an der unteren Bild-
schirmkante und auf dem Display angezeigt. Wol-
len Sie nun jedoch einen anderen Modus wählen,
müssen Sie eine der 
KL
-Tasten 
C drücken, so-
lange die Bezeichnung noch zu lesen ist.
Bitte beachten Sie, dass die Surround-Modi Dolby
Digital und DTS sich nur wählen lassen, wenn ein
digitaler Eingang (koaxial oder optisch) angewählt
wird; sobald aber die Dolby Digital- oder DTS-
Quelle spielt, erkennt der AVR2550 das entspre-
chende Signal und stellt den richtigen Modus auto-
matisch ein, egal, welcher zuvor von Hand ausge-
wählt war (lesen Sie bitte dazu das nächste Kapitel
dieser Bedienungsanleitung).
Wollen Sie eine Quelle auf die traditionelle Weise
(Stereo) mit nur den beiden Front-Lautsprechern
und dem Subwoofer (vorausgesetzt dieser ist an-
geschlossen und konfiguriert) abhören, drücken Sie
die Taste Surround Mode
6 an der Gerätevord-
erseite oder SURR./PR
9 und 
KL
C auf
der Fernbedienung, bis im Display
M der Schrift-
zug 
SURR OFF
erscheint.
Digitale Tonwiedergabe
Dolby Digital (
x
DIGITAL) und DTS (
y
) bieten
– verglichen zu anderen, älteren Raumklangverfah-
ren – viele Vorteile. Sie stellen bis zu fünf Tonkanä-
le (vorne links, Mitte, vorne rechts, Surround links
und Surround rechts) mit vollem Frequenzumfang
(20 Hz bis 20 kHz) sowie einen speziellen Kanal für
niederfrequente Toneffekte (LFE = Low-Frequency
Effects) bereit. Diese Systeme werden oft auch als
„5.1“-Soundsysteme bezeichnet. Dabei steht die
„5“ für die fünf Vollbereichskanäle und die „.1“
für den LFE-Tiefton-Kanal.
Dolby Digital
Dolby Digital (ursprünglich bekannt unter der
Bezeichnung AC-3
®
) ist Standard auf DVD sowie
auf Laserdiscs (nur NTSC), und wird wahrschein-
lich auch Bestandteil von einigen künftigen Sys-
temen wie HDTV sein.
ACHTUNG: Um die auf Laserdisc enthaltenen Dol-
by Digital-Signale wiedergeben zu können, benöti-
gen Sie sowohl einen Laserdisc-Spieler mit RF-Aus-
gang sowie zusätzlich einen externen Wandler (RF-
Demodulator), der das RF-Signal in das vom
AVR2550 benötigte Datenformat überführt. Ver-
binden Sie bitte den AC-3/RF-Ausgang des LD-
Spielers mit dem Demodulator und dessen Aus-
gang wiederum mit einem der Eingänge Opt oder
Coax
 .Verbinden Sie niemals den RF-Aus-
gang direkt mit dem AVR2550. Zur Wiedergabe
von DVDs oder DTS-codierten Laserdiscs/CDs ist
dagegen kein Demodulator nötig.
DTS
DTS ist eine weitere, digitale 5.1-Surround-Techno-
logie. Sowohl DTS als auch Dolby Digital sind digi-
tale Surround-Systeme, benutzen allerdings unter-
schiedliche Codier-Algorithmen. Daher benötigen
sie auch unterschiedliche Decodier-Schaltungen,
um aus den digitalen Tonspuren einer DVD oder
Laserdisc ein analoges Musiksignal zu erzeugen.
26 ALLGEMEINE BEDIENUNG
DTS ist auf entsprechend gekennzeichneten DVDs,
Laserdiscs und speziellen Audio-CDs erhältlich. Für
die Wiedergabe DTS-codierter Audio-CDs (nicht
DVDs) können Sie jeden DVD-, Laserdisc- und CD-
Spieler einsetzen, der mit einem digitalen Ausgang
ausgestattet ist und für DTS-codierte LDs jeden La-
serdisc-Spieler mit Digitalausgang: Verbinden Sie
einfach den Digitalausgang Ihrer jeweiligen Digi-
talquelle mit einem der beiden digitalen Eingänge
Opt oder Coax
  des AVR2550.
DVDs dagegen lassen sich nur auf DVD-Spielern
abspielen. Wollen Sie mit einem DVD-Spieler DTS-
codierte DVDs abspielen, muss dieser ausdrücklich
für DTS vorbereitet sein – achten Sie bitte auf das
DTS-Logo (
y
) an der Gerätevorderseite. Bitte
denken Sie daran, dass einige DVD-Spieler der er-
sten Generation keine DTS-codierten DVDs abspie-
len können. Das liegt daran, dass solche Geräte
das DVD-DTS-Signal nicht als solches erkennen
und es daher auch nicht an den digitalen Ausgang
weitergeben können. Sind Sie sich nicht sicher, ob
Ihr DVD-Spieler DTS-codierte DVDs abspielen
kann, wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler.
HINWEIS: Manche DVD-Spieler sind werksseitig
so konfiguriert, dass deren Audio-Ausgang nur
Dolby Digital-Signale liefert. Möchten Sie aber die
DTS-Spur einer eingelegten DVD mit Ihrem Recei-
ver wiedergeben, müssen Sie im Setup-Menü Ihres
DVD-Spielers (auch) den DTS-Modus aktivieren.
Wiedergabe von PCM-Audio-Signalen
Mit PCM (Pulse Code Modulation) bezeichnet man
die zweikanaligen unkomprimierten digitalen Ton-
signale, welche auf CDs, einigen speziellen PCM-
codierten DVDs, Minidiscs und nicht per AC-3/DTS-
codierten Laserdiscs enthalten sind. Diese Digital-
signale kann der Receiver mit seinem hochwerti-
gen Digital-Analog-Wandler in Analogsignale um-
wandeln, so dass Sie entsprechende Wiedergabe-
geräte für DVD, CD, MD oder LD ohne weiteres am
AVR2550 anschließen können (Dolby Digital mit
Laserdisc-Spielern nur über einen externen RF-
Wandler, siehe Hinweis oben).
Verkabeln Sie die beiden digitalen Eingänge Op-
tical 
und Coaxial
 an der Geräterückseite.
Um eine PCM-codierte Digitalquelle abzuhören,
wählen Sie zuerst den Eingang für das betreffen-
de Wiedergabegerät (z.B. CD) – damit schalten
Sie das (eventuelle) Bildsignal zum Monitor und
das analoge Tonsignal an die Aufnahmeausgänge
durch (falls Sie die Analogverbindung hergestellt
haben). Betätigen Sie bitte danach die Digital
Select
-Taste 
KL
M F – nun können Sie
anhand der Tasten 
KL
C auf der Fernsteue-
rung oder mit Hilfe der Wahltasten
O P
4
an der Gerätevorderseite den gewünschten digi-
talen Eingang (die aktuelle Einstellung wird stets
im Display
M angezeigt) anwählen – bestätigen
Sie Ihre Wahl mit SET
JE.
Beim Abspielen einer PCM-Tonquelle leuchtet im
Display die Anzeige PCM
A auf.Während der
PCM-Wiedergabe lässt sich jede Surround-
Betriebsart auswählen, ausgenommen Dolby Digi-
tal und DTS.
Anschluss und Auswahl digitaler Quellen
(Dolby Digital, DTS oder PCM)
Bevor Sie einen der digitalen Surround-Modi nut-
zen können, müssen Sie eine entsprechende digi-
tale Quelle an den AVR2550 anschließen: Die Di-
gitalausgänge von digitalen Satellitenempfängern,
DVD-Spielern, MD-Recordern oder CD-Spielern
müssen mit einem der Anschlüsse Opt oder Coax
  verbunden sein.Wollen Sie von diesen
Komponenten auf analoge Bandgeräte aufneh-
men, müssen Sie zusätzlich die analogen Ausgän-
ge dieser digitalen Abspielgeräte an die dazugehö-
rigen Eingänge auf der Rückseite des Receivers an-
schließen (siehe Hinweis 5 Seite 28): Die analogen
Stereo-Ausgänge eines DVD-Spielers beispiels-
weise müssen Sie mit den DVD Audio-Buchsen 
verbinden.
Zum Abhören einer digitalen Quelle (z.B. DVD) ak-
tivieren Sie einfach den gewünschten Eingang mit
Hilfe der Source 
KL
-Taste 
C an der Geräte-
vorderseite oder der entsprechenden Eingangs-
wahltaste
FM auf der Fernbedienung – das
(eventuell vorhandene) Bildsignal wird daraufhin
sofort an den Mon. Out-Ausgang 
 durchge-
schaltet und – falls der Analogausgang der Digital-
quelle mit dem AVR2550 verbunden ist (siehe
oben) – das analoge Tonsignal liegt dann an den
Aufnahmeausgängen an. Haben Sie während der
Systemkonfiguration (siehe Seite 18) dem DVD-
Eingang einen digitalen Anschluss (Coax
D
oder Opt
C) zugewiesen, wird dieser automa-
tisch für die Tonwiedergabe ausgewählt.
HINWEIS: Sie können jederzeit den jeder ge-
wählten Quelle (außer Tuner und 6 CH) zugeord-
neten Eingangstyp manuell ändern: Drücken Sie
erst auf die Digital Select-Taste 
F M, und
wählen Sie danach mit den Wahltasten 
KL
C bzw.
O P
4 den gewünschten Ein-
gangstyp – die aktuelle Einstellung wird sowohl
im Display
N ( 
OPTICAL
oder 
COAXIAL
)
als auch mit Hilfe der Anzeigen OPT 1 2 3
B
und COAX 1 2 3
E anzeigen. Sobald die digi-
tale Quelle anfängt zu spielen, erkennt der
AVR2550 automatisch das Datenformat – PCM,
Dolby Digital, DTS – und im Display leuchten die
entsprechenden Anzeigen 
A auf.
Bitte beachten Sie, dass der mit der angewählten
Eingangsquelle (z.B. DVD) kombinierte Digitalein-
gang (z.B.
COAX 1
) vom Receiver gespeichert
wird und nicht jedesmal separat eingestellt werden
muss.
ALLGEMEINE BEDIENUNG 27
Status-Anzeige für digitalen Betrieb
Sobald Sie mit dem Abspielen der digitalen Ton-
quelle beginnen, stellt der AVR2550 automatisch
fest, ob ein Dolby Digital-codiertes (AC-3), ein
DTS-codiertes, oder ein herkömmliches PCM-
Signal (PCM = Pulse-Code-Modulation) anliegt,
wie es z.B. CD-Spieler an ihrem Digitalaus-
gang bereitstellen. Sobald eine AC-3- oder DTS-
Quelle wiedergegeben wird, schaltet der
AVR2550 automatisch auf Dolby Digital bzw. DTS.
Bei PCM-Signalen lässt sich der gewünschte Sur-
round-Modus dagegen von Hand wählen. Da die
verfügbaren Surround-Modi vom Datenformat des
empfangenen Audiosignals abhängen, ist es wich-
tig, das aktuelle Tonsignal zu kennen. Der
AVR2550 ist mit mehreren Anzeigen ausgestattet,
die das Signalformat angeben.
Wird eine digitale Video- bzw. Tonquelle wieder-
gegeben, gibt der Receiver mit Hilfe der Signal-
format-Anzeige 
A den erkannten Signaltyp an:
x
D: Leuchtet diese Anzeige auf, hat der Receiver
einen Dolby Digital-Datenstrom erkannt. Je nach-
dem, wie viele Tonkanäle auf der Disc aufgezeich-
net wurden, und welche Tonspur Sie auf dem
Wiedergabegerät ausgewählt haben, lassen sich
neben Dolby Digital eventuell noch andere Sur-
round-Modi wählen. Bitte beachten Sie, dass auf
einer Digital-Surround-codierten Disc Tonsignale
mit nur einem Kanal (auch „1.0“-Audio genannt),
aber auch Tonsignale mit fünf Kanälen (auch
„5.1“-Audio genannt) sowie alle Variationen da-
zwischen aufgezeichnet sein können (siehe Hin-
weis weiter unten). All diese Kanalkombinationen
(mit Ausnahme von „2.0“-Audio) lassen sich nur
in den Surround-Modi Dolby Digital und VMAx
wiedergeben. Besteht das Dolby Digital-Signal aus
nur zwei Kanälen („2.0“), dann enthalten diese
zwei Kanäle (links und rechts) sehr oft Pro Logic
Surround-Informationen. In diesem Fall schaltet der
AVR2550 automatisch um auf Dolby Pro Logic II
(im Display leuchtet zusätzlich das Symbol 
x
D
D) – Sie können allerdings manuell auch auf den
Surround-Modus VMAx umschalten. Enthält das
Dolby Digital 2.0-Signal keine Pro Logic-Informa-
tion, wird automatisch der Dolby Digital-Modus
aktiviert. Sie können dann allerdings auch einen
der Pro Logic II-Modi (Sie sollten in diesem Fall
nur die Betriebsarten Music oder Emulation nut-
zen) oder einen beliebigen Vmax-Modus zu-
schalten.
DTS: Leuchtet diese Anzeige auf, hat der Recei-
ver einen DTS-Datenstrom erkannt. Arbeitet der
Receiver im DTS-Modus, lässt sich dieser nicht
manuell ändern.
PCM: Leuchtet diese Anzeige auf, hat der Receiver
einen PCM-Datenstrom erkannt. Dieses Digital-
Audio-Format wird von konventionellen CD-
Spielern und MD-und Laserdisc-Spielern verwen-
det. Ein PCM-Signal lässt sich in allen Surround-
Modi mit Ausnahme von Dolby Digital und DTS
wiedergeben. Beachten Sie, dass ein DVD-Spieler
jedes digitale Tonformat, also auch Dolby Digital
oder DTS, im PCM-Format ausgeben kann, wenn
bei ihm „PCM“ als Ausgabeformat gewählt ist.
Dann lassen sich auch zweikanalige („2.0“) Dolby
Digital- oder DTS-Tonspuren (wenn in der Kanal-
Anzeige
Q nur und aufleuchten) mit allen
Surround-Arten (außer Dolby Digital oder DTS) –
also auch dem höchst effektiven Logic 7 – abspie-
len, was in den Originalformaten nicht möglich ist.
Zusätzlich zu den bisher beschriebenen Signal-
format-Anzeigen verfügt der AVR2550 über eine
einzigartige Kanalbelegungs-Anzeige
P (sie-
he Display auf Seite 7) – hier wird stets angezeigt,
welche digitalen Tonkanäle gerade vom Receiver
empfangen werden, bzw. ob der digitale Daten-
strom unterbrochen wurde.
Diese Anzeige besteht aus mehreren Lausprecher-
Symbolen, die entsprechend ihrer Position im Hör-
raum mit Buchstaben gekennzeichnet sind: linker
(L) und rechter (R) Front-Lautsprecher, Center (C),
linker (SL) und rechter (SR) Surround-Lautsprecher
sowie Subwoofer (LFE). Wird ein einfaches Stereo-
Signal wiedergegeben, leuchten nur die Symbole L
und auf, da analoge Stereo-Signale nur Informa-
tionen für den linken und rechten Front-Lautspre-
cher enthalten – selbst Surround-codierte Analog-
signale (etwa Dolby Surround-Aufnahmen) beste-
hen aus nur zwei Kanälen, die die entsprechenden
Raumklanginformationen enthalten.
Digitale Audio-Signale dagegen können bis zu
sechs Datenkanäle enthalten, je nachdem, wie die
entsprechende Disc aufgezeichnet und welche Ton-
spur am DVD-Spieler angewählt wurde. Wird ein
solches digitales Signal wiedergegeben, leuchten
in der Anzeige
P jene Lautsprecherkennungen
auf, für die ein Signal empfangen wird. Bitte be-
achten Sie, dass DVDs oder andere Video- bzw. Au-
dioquellen, die mit einer Dolby Digital-Tonspur ver-
sehen sind, nicht immer alle sechs Tonkanäle be-
reitstellen. Häufig liegt, trotz Dolby Digital-Aufnah-
men, lediglich ein Stereo-Signal vor – der
AVR2550 zeigt dann auch nur ein Stereo-Signal
an (die Symbole und leuchten auf).
HINWEIS: Viele DVDs enthalten neben der 5.1-
Tonspur auch mehrere 2.0-Tonspuren, die mei-
stens für zusätzliche Sprachen verwendet wer-
den. Daher sollten Sie stets überprüfen, welche
Audio-Spuren die eingelegte DVD zur Verfügung
stellt und welche dieser Tonspuren Sie (am DVD-
Spieler) gerade ausgewählt haben – viele DVDs
sind mit einem speziellen Menüsystem ausgestat-
tet, in dem Sie die Synchronsprache auswählen
können. Auch auf der Rückseite der DVD-Hülle
sind die entsprechenden Tonspuren aufgelistet.
Bitte denken Sie daran, dass Sie Dolby Digital 2.0-
codierte DVDs in allen Dolby Pro Logic II-Arten
abspielen können (siehe 
x
D-Anzeige links). Das
Signalformat der DVD kann sich außerdem wäh-
rend der Wiedergabe ändern: Oft wird die Vor-
schau lediglich im 2.0-Format aufgezeichnet – der
Hauptfilm steht dann allerdings im 5.1-Format zur
Verfügung. Solange an Ihrem DVD-Spieler „Dol-
by Digital/DTS“ (also nicht PCM) als Ausgabefor-
mat gewählt ist, wird der AVR2550 automatisch
alle Tonspurformate erkennen, sie und ihre Ka-
nalbelegung anzeigen und sich optimal darauf
einstellen.
Fängt eine der Lautsprecherkennungen in der 
Kanalanzeige
P an zu blinken, wurde der Da-
tenstrom dieses Kanals unterbrochen. Das kann
beispielsweise dann passieren, wenn Sie einen di-
gitalen Eingang auswählen, bevor die entspre-
chende Signalquelle mit der Wiedergabe begonnen
hat. Oder Sie unterbrechen die Wiedergabe einer
DVD mit der Pause-Taste. Bitte denken Sie daran,
dass die blinkenden Symbole lediglich anzeigen,
dass gerade keine digitalen Daten empfangen wer-
den – es handelt sich hierbei NICHT um eine Fehl-
funktion Ihres Receivers. Sobald Sie mit der
Wiedergabe fortfahren, werden die Symbole auf-
hören zu blinken, und das empfangene Tonkanal-
Format wird wieder korrekt angezeigt.
Nachtmodus
Eine Besonderheit von Dolby Digital ist die Be-
triebsart „Night Mode“. Dadurch lassen sich Ton-
quellen, die in Dolby Digital codiert sind, mit vol-
lem Frequenzumfang und unverfälschter Dynamik
im wichtigen mittleren Pegelbereich abspielen, wo-
bei die Lautstärkespitzen um 
1
4
bis zu 
1
3
geringer
und leise Passagen etwas lauter als normal wieder-
gegeben werden. Auf diese Weise verursachen
plötzliche Lautstärkesprünge mit extrem hohen Pe-
geln keine Lärmbelästigung mehr, und um auch lei-
se Stellen gut hören zu können, muss der Lautstär-
keregler weniger weit geöffnet werden – bei-
des schont die Nerven Ihrer Nachbarn. Bitte den-
ken Sie daran, dass der Nachtmodus nur dann ver-
fügbar ist, wenn Dolby Digital-codierte Signale
wiedergegeben werden.
28 ALLGEMEINE BEDIENUNG
Um den Nachtmodus einzuschalten, drücken Sie
bitte auf Ihrer Fernbedienung die NIGHT-Taste
A – danach können Sie mit Hilfe der 
K L
-
Tasten 
C zwischen mittlerer und hoher Dämp-
fung wählen. Möchten Sie den Nachtmodus wie-
der ausschalten, drücken Sie bitte so oft auf einer
der Tasten 
K L
C, bis auf dem Bildschirm
und im Display
M der Schriftzug 
D-R OFF
erscheint – ist der Nachtmodus nicht mehr aktiv,
erlischt die NIGHT-Anzeige 
O.
Sie können den Nachtmodus auch so konfiurie-
ren, dass er immer eingeschaltet ist, sobald Dolby
Digital als Surround-Modus gewählt ist (siehe Ab-
schnitt „System anpassen“ auf Seite 18).
Wichtige Hinweise für die Wiedergabe 
digitaler Quellen:
1. Sobald Sie die Wiedergabe eines digitalen Ab-
spielgeräts auf „Pause“ schalten oder den schnel-
len Suchlauf bzw. Titelsuche betätigen, wird der
digitale Datenstrom vorübergehend unterbrochen
– in der Lautsprecher-/Kanal-Anzeige
P fan-
gen die Lautsprecherkennungen an zu blinken.
Dies ist ganz normal, signalisiert keineswegs eine
Fehlfunktion und verschwindet, sobald das Ab-
spielgerät wieder digitale Daten sendet.
2. Der AVR2550 decodiert digitale Audioquellen
mit einer Abtastrate von bis zu 96 kHz. Zwar lassen
sich mit diesen Samplingraten nahezu alle Spielfil-
me auf DVD und HDTV sowie CDs und Minidiscs
wiedergeben. Dennoch kann man nicht mit Sicher-
heit ausschließen, dass künftige Digitalquellen mit
dem AVR2550 möglicherweise inkompatibel sind.
3. Beachten Sie bitte, dass nicht alle Dolby Digital-
codierten Aufnahmen stets ein vollständiges 5.1-
Audiosignal enthalten. Lesen Sie im Booklet oder
auf der Rückseite der DVD bzw. Laserdisc nach,
welche Tonspuren aufgezeichnet wurden. Ihr
AVR2550 wird immer das Signalformat erkennen,
mit Hilfe der entsprechenden Symbole 
A anzei-
gen und sich automatisch darauf einstellen – die
Kanalbelegung (siehe links) können Sie in der
Lautsprecher-/Kanal-Anzeige
P ablesen.
4. Wird eine Dolby Digital- oder DTS-Quelle abge-
spielt, lassen sich im Normalfall keine analogen
Surround-Modi wie Dolby Pro Logic II, Dolby 3 Ste-
reo, Hall, Logic 7, 5CH Stereo oder Theater aktivie-
ren. Eine Ausnahme bilden speziell aufgenommene
Tonspuren (siehe Hinweis Seite 27) oder am DVD-
Spieler gewählte Tonformate (siehe PCM-Anzeige
vorherige Seite).
5. Wird eine Dolby Digital- oder DTS-Quelle
wiedergegeben, ist es nicht möglich, eine direkte
Kopie über die Ausgänge Tape 
VID1  an-
zufertigen, wenn diese NUR an einen digitalen Ein-
gang angeschlossen ist. Lediglich den so genann-
ten „Downmix“, nämlich das schon in der Quelle
ins Zwei-Kanal-Format konvertierte (und damit
später mit Dolby Pro Logic abspielbare) Tonsignal,
kann der AVR2550 an einen Aufnahme-Ausgang
weitergeben, wenn die Digitalquelle auch über ih-
ren Analogausgang mit dem entsprechenden Ana-
logeingang des AVR2550, etwa DVD, verbunden
ist – und dies selbst dann, wenn der Digitalein-
gang am AVR2550 gewählt ist. Zusätzlich wird das
Digitalsignal der Quelle an den Digitalausgän-
gen
 zur Aufnahme (MD, CD-Recorder) oder
digitalen Weiterverarbeitung bereitgestellt.
Tonband-Aufnahme
Als Signal für die Tonaufnahme dient in der Regel
die jeweils abgehörte Eingangs-Quelle (wählbar
entweder direkt über die Gerätefront oder über die
Fernbedienung). Ist am Bandgeräteausgang TAPE
OUT
 oder am VID1-Ausgang   ein ent-
sprechendes Bandgerät angeschlossen, brauchen
Sie nur noch die Aufnahme zu starten.
Ist an den Digitalausgängen
 ein digitales
Aufnahmegerät (CD-R, MiniDisc usw.) angeschlos-
sen, können Sie ohne Probleme auch digitale Au-
diosignale aufnehmen. Bitte beachten Sie, dass di-
gitale Signale gleichzeitig sowohl an die koaxialen
als auch an die optischen Ausgänge weitergeleitet
werden – welcher Eingang ausgewählt ist, spielt
dabei keine Rolle.
HINWEISE:
• Der AVR2550 kann analoge Tonsignale ins di-
gitale Format umwandeln. Auf diese Weise kön-
nen Sie Musik sowohl aus analogen als auch aus
digitalen Quellen an einen digitalen Ausgang
weiterleiten und dort auf beispielsweise CD-R
oder Minidisc aufnehmen. Beachten Sie bitte,
dass eine Formatkonvertierung der digitalen Sig-
nale (also von Dolby Digital nach PCM oder vice
versa) nicht möglich ist. Außerdem sollte das di-
gitale Aufnahmegerät das anliegende Digitalsig-
nal auch verarbeiten können. Ein Beispiel: Das
digitale PCM-Signal eines CD-Spielers lässt sich
ohne Probleme mit einem CD-R- oder Mini-Disc-
Spieler aufnehmen – Dolby Digital- und DTS-
Signale dagegen nicht.
• Es ist nicht möglich, eine Dolby Digital- bzw.
DTS-Quelle (Fünf-Kanal-Signal) direkt auf Ton-
band (Zwei-Kanal-Signal/Stereo) aufzunehmen,
solange die Digitalquelle nur über die Digitalan-
schlüsse mit dem AVR2550 verbunden ist. Ledig-
lich den so genannten „Downmix“ kann der
AVR2550 an einen Aufnahme-Ausgang weiter-
geben (siehe Abschnitt 5, links).
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